Wahrsagesalbei / Salvia Divinorum:

VERBREITUNG

Wahrsagesalbei ( Salvia Divinorum ) ist im Mazatekengebiet der Sierra Madre Oriental im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca endemisch. Ansonsten trifft man sie nur als Kultigen bei "Neo-Schamanen" und in botanischen Gärten an. Sie kommt natürlich in tropischen Regen- und Nebelwäldern in einer Höhe zwischen 300 und 1800 Metern vor. Die Pflanze gehört wegen ihrer geringen ursprünglichen Verbreitung zu den seltensten natürlichen Entheogenen. Inzwischen wird sie von Pflanzenliebhabern in aller Welt angebaut.

Wahrsagesalbei / Salvia Divinorum:

AUSSEHEN

Wahrsagesalbei is ein immergrüne Pflanze und sie wächst staudenförmig bis über einen Meter hoch. Am charakteristischsten ist der vollkommen viereckige bzw. sogar quadratische, bis zu 2 cm dicke Stengel. Die Ecken laufen scharf zu. An den Stengelknoten treten die gegenständigen Blätter bzw. ausladenden Verzweigungen hervor. Die hell- bis sattgrünen Blätter sind ganz leicht behaart, werden über 20 cm lang und ca. 10 cm breit. Sie sind lanzettförmig und an beiden Enden spitz zulaufend. Die rispigen Blütenstände befinden sich am Ende des Stengels und sehen genau wie die von Coleus blumei aus. Die glockigen Kelche sind bläulich oder purpurfarben, die Kronblätter stets weiß. In Mexiko blüht Wahrsagesalbei zwischen Oktober und März, meist aber im Januar. In unserer Kultur kommt Wahrsagesalbei fast nie zur Blüte. Früchte treten praktisch nie auf. Es ist allerdings kürzlich ein Klon entdeckt worden, der häufig Früchte mit Samen ausbildet. Als Bestäuber wurde ein Kolibri beobachtet. Die Samen lassen sich zwar keimen und anziehen, aber die Sämlinge gehen beim derzeitigen Stand der Gärtnerkunst immer wieder ein.

Wahrsagesalbei / Salvia Divinorum:

DER WIRKSTOFF SALVINORIN

Salvinorin A ist der Wirkstoff aus Salvia Divinorum. Er wurde zuerst von Ortega unter dem Namen Salvinorin beschrieben und später von Valdes nochmal als Salvinorin A. Die Substanz wird aus dem frischen Pflanzenmaterial extrahiert. Die wirksame Dosis liegt zwischen 200 und 500 µg. Die Substanz wird entweder in einer Glaspfeife geraucht oder besser in einem Vaporizer verdampft und inhaliert oder aber in einer Lösung unter die Zunge genommen. Die Wirkung tritt beim Rauchen/Inhalieren sofort ein, bei der sublingualen Anwendung nach ca. 90 Sekunden. Die Hauptwirkung beim Rauchen/Inhalieren hält 5 bis 10 Minuten an, bei sublingualer Einnahme hat die Wirkung nach 10-15 Minuten ihren Höhepunkt erreicht und fällt dann langsam wieder ab. "Salvinorin A ist eine extrem mächtige bewußtseinsverändernde Verbindung. Tatsächlich handelt es sich hier um das potenteste natürlich vorkommende Halluzinogen, das bis heute isoliert worden ist. Aber bevor sich nun potentielle Experimentatoren zu sehr damit beschäftigen, muß deutlich gemacht werden, daß die Wirkungen von Salvinorin oft extrem entnervend sind, und daß ein durchaus reales Risiko besteht, sich während seines Gebrauchs körperlich zu schaden. Wenn die Pflanze Salvia Divinorum konsumiert wird, indem man die getrockneten Blätter raucht oder die frischen Blätter kaut, sind die Wirkungen im allgemeinen (nicht immer) angenehm und interessant. Das liegt daran, daß auf diese Weise die Menge des ins Blut aufgenommenen Salvinorins A gewöhnlich sehr klein ist und, im Fall der gekauten Blätter, nach und nach absorbiert wird.

Sehe bitte auch Basics (Englische Sprache) oder Basis Informatie (Holländische Sprache) für mehr Information.

 

 

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Updated 4 November, 2006
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